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Du bist mittendrin
Du bist Führungskraft in Sandwichposition und findest Dich in dem Handling der Erwartungen Deiner Vorgesetzten und den Bedürfnissen Deiner Mitarbeiter wieder? Dabei stehst Du oft unter Druck?
Keine Sorge, Du bist damit nicht allein. Genau wie Dir, ergeht es vielen anderen Führungskräften, die sich zwischen den Stühlen befinden.
Sicherlich ist dies keine einfache Position, denn mit ihr gehen zahlreiche Herausforderungen einher. Daher ist es mir ein Anliegen, Dir in diesem Artikel zu zeigen, wie Du das Führen in Sandwichposition meistern und sogar als Chance für Dein persönliches und berufliches Wachstum sehen, sowie nutzen kannst.
Die Psychologie hinter der Sandwichposition
Als Führungskraft in der Mitte stehst Du ständig vor der Herausforderung, verschiedene Rollen und Perspektiven zu vereinen. Einerseits gilt es, die Erwartungen Deiner Vorgesetzten zu erfüllen, andererseits musst Du die Bedürfnisse deines Teams im Blick behalten. Dieser Balanceakt kann sowohl zu inneren Konflikten, etwa zwischen Deinen eigenen Werten und den externen Anforderungen, als auch zu äußeren Spannungen mit Mitarbeitenden oder Vorgesetzten führen. Die ständige Gratwanderung zwischen strategischen Unternehmenszielen und teamorientierter Führung kann Stress erzeugen, Deine Entscheidungsfreiheit einschränken und langfristig sogar Deine Motivation beeinträchtigen. Deshalb ist es entscheidend, Wege zu finden, um mit diesen Spannungen konstruktiv umzugehen und eine gesunde Balance zu wahren.
So findest Du Deinen Weg
1. Schaffe Dir Freiräume
- Deine Rolle klar definieren: Reflektiere, was zu Deinen Aufgaben gehört und was nicht. Kommuniziere das klar nach oben und unten. Falls nötig, lass Dir eine Stellenbeschreibung zukommen oder erbitte um eine Aufgabenbeschreibung seitens Deiner Vorgesetzen.
- Nein-Sagen lernen: Es ist wichtig, als Führungskraft Deine Ressourcen zu kennen, damit Du im entscheidenden Moment „Nein“ sagst – nämlich dann, wenn Dein Limit erreicht ist.
- Delegieren: Besonders wichtig ist es, dass Du einen guten Überblick über anstehende Aufgaben hast und weißt, welche Aufgaben Du abgeben kannst, damit Du Deine Arbeitslast dauerhaft reduzierst. Dafür ist es notwendig, dass Du Deine Mitarbeiter entsprechend förderst und lernst loszulassen.
2. Klarheit ist Trumpf
- Gemeinsame Ziele: Stelle sicher, dass alle Beteiligten die Ziele kennen und verstehen. Es macht Sinn, dies fortlaufend sicherzustellen, indem Du regelmäßig kommunizierst, Feedback einholst und überprüfst, ob alle auf dem gleichen Stand sind. Klare und transparente Zielsetzungen fördern Engagement und verhindern Missverständnisse.
- Offene Türen: Führe regelmäßig Gespräche mit Deinen Mitarbeitern und Vorgesetzten. In meinem Blogbeitrag „Klar kommunizieren und klar verstehen als Führungskraft“ findest Du weitere Tipps, wie Du eine klare und offene Kommunikation in Deinem Team fördern kannst.
- Transparente Entscheidungen: Erkläre Deine Entscheidungen nachvollziehbar, damit alle mitziehen. Begründe Deine Entscheidungen klar, beziehe relevante Fakten ein und zeige die Auswirkungen auf das Team auf. So schaffst Du Vertrauen und förderst die Akzeptanz.
3. Stärke deine innere Führungskraft
- Selbstreflexion: Nimm Dir regelmäßig Zeit, um Dich in Deiner Führungsrolle und den damit einhergehenden Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen zu reflektieren. Hole Dir Feedback ein und nutze Erkenntnisse, um Dich kontinuierlich weiterzuentwickeln.
- Stressbewältigung: Entwickle Strategien, um mit Stress umzugehen und Deine innere Ruhe zu finden. Setze dafür bewusst Prioritäten, delegiere Aufgaben und sorge für regelmäßige Erholungsphasen. Entspannungstechniken wie Meditation, Sport oder Atemübungen können helfen, Deine Resilienz zu stärken und langfristig leistungsfähig zu bleiben.
- Weiterbildung: Investiere in Deine persönliche und fachliche Entwicklung. Nutze gezielte Trainings, Coachings und den Austausch mit anderen Führungskräften, um Deine Kompetenzen zu erweitern. Bleibe offen für neue Perspektiven und Trends, um langfristig erfolgreich und anpassungsfähig zu bleiben.
4. Kommuniziere auf Augenhöhe
Zuhören: Nimm Dir Zeit, Deine Mitarbeiter und Vorgesetzten wirklich anzuhören, ohne sie zu unterbrechen, und stelle sicher, dass Du ihre Anliegen und Bedürfnisse vollständig verstehst.
Konstruktive Kritik: Gib und nehme Feedback an, indem Du es klar und respektvoll ausdrückst, auf positive Aspekte hinweist und gemeinsam nach Lösungen suchst, um Verbesserungen zu erzielen.
Empathie zeigen: Versuche, die Perspektive anderer zu verstehen, indem Du Dich in ihre Lage versetzt, ihre Gefühle nachvollziehst und mit Respekt und Verständnis reagierst.
Fazit: Du schaffst das!
Die Sandwichposition ist eine anspruchsvolle Herausforderung, aber zugleich eine wertvolle Chance zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung. Indem Du klare Strukturen schaffst, offene Kommunikation förderst und kontinuierlich an Deiner eigenen Entwicklung arbeitest, wirst Du nicht nur diese Rolle erfolgreich meistern, sondern auch als Führungskraft wachsen. Mit Empathie, Durchsetzungsvermögen und einer positiven Einstellung kannst Du ein starkes Bindeglied zwischen den verschiedenen Ebenen bilden und somit einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg des Teams leisten.
Zusätzliche Tipps :
- Netzwerken: Tausche Dich mit anderen Führungskräften aus.
- Mentoring: Suche Dir einen Mentor oder eine Mentorin.
- Work-Life-Balance: Achte auf eine gesunde Balance zwischen Beruf und Privatleben.
Denk daran: Du bist nicht allein. Viele Führungskräfte stehen vor ähnlichen Herausforderungen. Mit den richtigen Strategien kannst Du diese Position zu Deinem Vorteil nutzen.
Möchtest Du noch tiefer in ein bestimmtes Thema eintauchen? Dann schreib mir gerne!
Weitere hilfreiche Ressourcen:
